Die Rohrinnensanierung besteht aus drei grundlegenden Arbeitsschritten
Das Herzstück einer Sanierung ist der Kompressor, der mit der Erzeugung seines hohen Luftvolumens sämtliche Arbeitsgänge – Austrocknen, Reinigen und Beschichten – des Leitungssystems bewältigt.
- Durch Einblasen erwärmter Luft werden die Leitungen getrocknet, wobei sich hier bereits die ersten Partikel lösen und in einer Wiederaufbereitungsanlage landen, die dazu dient, die während des Reinigungsprozesses aus der Rohrleitung beförderten Ablagerungen und Abrasivpartikel aufzufangen und voneinander zu trennen. Dadurch kann das Abrasivmaterial mehrfach verwendet und nach Beendigung der Rohrinnensanierung fachgerecht entsorgt werden.
- Mit diesem sogenannten Korund/Luft-Gemisch werden die zu sanierenden Leitungen gereinigt, bis ein blankes Rohr vorhanden ist. Nach der erfolgten Reinigung und der Überprüfung mittels Endoskop sowie eines Drucktests zur Sicherstellung der Dichtigkeit folgt der nächste Schritt.
- Der zu sanierende Rohrbereich wird im nächsten Arbeitsgang nahtlos beschichtet. Nach 24 Stunden ist das Material vollkommen ausgehärtet und kann wie ein Rohr im Rohr betrachtet werden. Die sanierten Leitungen müssen noch gespült werden um etwaige Rückstände zu entfernen. Ein Druckhaltetest soll die Dichtheit des Leitungssystems belegen. Chemikalien kommen bei unserer Art der Rohrinnensanierung nicht zum Einsatz.
Dieses Rohrinnensanierungssystem besticht durch seine Flexibilität
Doch was ist zu beachten wenn das sanierte Leitungssystem nachträglich verändert werden muss? Ein dafür erstelltes Merkblatt mit Informationen für den Installateur beschreibt genau die Vorgehensweise mit welchen Werkzeugen die nachtägliche Änderung ausgeführt werden kann.
Im Klartext, das Leitungssystem ist beliebig erweiter- oder veränderbar solange die Regeln eingehalten werden. Eine Frage stellt sich häufig bei Eigentümern aus WEGs bzgl. ihres Sondereigentums, wenn es um die Sanierung des Bades geht.
Sofern es Wohnungsabsperreinrichtungen gibt, in der Regel nahe an den Steigleitungen, besteht die Möglichkeit das Sondereigentum auszusparen. Häufiger Grund hierfür sind die bereits erneuerten Leitungen sowie die der Sanitärinstallation.
Sollte an dieser genannten Position keine Absperrvorrichtung vorhanden sein, besteht immer noch die Möglichkeit, über eine Öffnung eine solche Vorrichtung zu installieren und mit einer Revisionsklappe zu versehen. Mit dem Vorteil, bei Bedarf jederzeit die Wasserzufuhr an dieser Stelle unterbrechen zu können.
Dieses Beschichtungsmaterial wurde gezielt auf den Bedarf und den Anforderungen von Wasserleitungen, insbesondere Trinkwasserleitungen, von LSE-System™ entwickelt und seit 1987 in tausenden von Objekten erfolgreich eingesetzt. Aber auch andere Rohrleitungen wie beispielsweise verzinkte Stahl- oder Kupferleitungen, in unterschiedlichen Dimensionen, die in Heizungs-, Sprinkler- und Löschleitungsanlagen verbaut sind, können mit diesem System saniert werden.